Sonntag, 31. Dezember 2017

Vom Laufsteg in den Kleiderschrank - 6.3 - Ein Ende mit einem Hauch von Dries van Noten

Ein paar Stunden noch, dann ist das alte Jahr vorbei und ganz ehrlich ich kann es kaum erwarten. In vielerlei Hinsicht war das kein gutes Jahr für mich und auch wenn der Jahreswechsel allein keine Änderungen mit sich bringen wird, symbolisch gesehen hat der Wechsel immer etwas von einem Neuanfang. Darauf freue ich mich diesmal ganz besonders.


Die Aktion "Vom Laufsteg in den Kleiderschrank" war eine der Sachen, die ich auf jeden Fall der positiven Seite der Jahresbilanz zuschreiben möchte. Sich von den Laufstegentwürfen inspirieren lassen war schon immer mein Thema, mit dem ich mich 2017 zusammen mit Monika und einem kleinen aber feinen Kreis Nähbloggerinnen, die mitgemacht haben, sehr gerne kontinuierlich und intensiv befasst habe.

Heute endet die letzte Runde und ich sage: Wir haben es geschafft, sehr gut sogar! In den sechs Runden wurden sehr viele tolle Ideen realisiert und ich möchte mich an dieser Stelle bei allen die mitgemacht, gelesen und kommentiert haben, herzlich bedanken.


Die letzte Runde schließe ich mit einem unspektakulären Ergebnis ab. Wie schon die vorherigen Male so auch diesmal liegen meine Pläne und das, was ich tatsächlich geschafft habe weit auseinander. Deswegen bin ich aber nicht enttäuscht, denn wie man sagt: aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ganz bestimmt werde ich das eine oder andere geplante Kleidungsstück noch realisieren. Direkt im Januar möchte ich meine Dries van Noten Liste weiter abarbeiten.

Heute zeige ich das einzige, was bis heute fertiggeworden ist. Ein schlichtes Kleid (-> das erste Projekt auf meiner längeren Dries van Noten Wunschliste), welches auch nähtechnisch nicht besonders schwierig war. Ein Projekt, das beweist, dass die Sachen vom Laufsteg durchaus in ein gewöhnliches Leben passen können.


Ein dunkles Kleid, welches noch dazu wetterbedingt bei äußerst schlechten Lichtverhältnissen fotografiert werden musste verrät natürlich nicht viele Schnittdetails. Es ist ein Schnittmuster aus der Knipmode, welches ich außer Längenanpassung und anderem Hals- und Ärmelabschluss unverändert genäht habe. Ich bin mit der Passform sehr zufrieden, besonders die Raglanärmel liegen sehr gut. Wenn jemand die schon ältere Knipausgabe hat und diese Kleiderform mag, dem kann ich den Schnitt wirklich empfehlen. Mehr Informationen zu dem Schnitt und der Inspiration findet ihr in dem Zwischenstandbericht.



Meinerseits erkläre ich die Aktion "Vom Laufsteg in den Kleiderschrank" für beendet. Ich bin sehr gespannt, ob die anderen Teilnehmerinnen etwas Zeit für die Realisierung ihrer Laufstegideen in der stressigen Zeit am Ende des Jahres erübrigen konnten. Die Berichte werden bei Monika gesammelt.

Als letztes möchte ich euch noch den besten aller Jahreswechsel wünschen und einen zauberhaften Start in das neue Jahr. Auf neue Ideen, Projekte und Herausforderungen!


Hier noch einmal alle meine Beiträge im Überblick
1. Runde (Dior)
2. Runde (Gucci)
3. Runde (Dior)
4. Runde (Dolce & Gabbana)
5. Runde (Prada)
6. Runde (Dries van Noten)

Mittwoch, 13. Dezember 2017

Weihnachtskleid Sew Along 2017 - Teil 3 - Der Zwischenstand

Die erträumte Kulisse für die Fotos meines Weihnachtskleides wäre letztes Wochenende vorhanden, aber von Fotosmachen bin ich noch weit entfernt. Ich habe nämlich mit dem Nähen noch gar nicht angefangen. Ich war so Feuer und Flame für das Bottega Veneta inspiriertes Kleid und im Moment bin ich mir überhaupt nicht sicher, ob mein -->Plan aufgehen wird.



Ich habe ein Probemodell des Schnitts aus der Burda 5/2009#126 genäht und passformtechnisch gab es fast nichts zu beanstanden. Nur leider kann ich mir irgendwie gar nicht vorstellen, wie das Kleid aussehen wird, wenn ich, wie geplant, die drei dafür vorgesehenen Stoffe miteinander kombiniere. Ich frage mich, ob das Original nicht von der besonderen Mischung der Stoffe lebt, den Farbnuancen und den durchdachten Schnittlinien. Und wird nicht das, was ich plane, aussehen wie gewollt und nicht gekonnt? Ich weiß es nicht und bin deswegen ziemlich unsicher.


Ich sehe die Unterschiede zwischen den Schnittlinien des Bottega Veneta Kleides und des Burda Schnitts. Ich würde gerne noch ein wenig mit dem Schnittmuster von Burda experimentieren, bevor ich entscheide, wie es weitergehen soll, aber so kurz vor Weihnachten habe ich nicht die nötige Ruhe dafür. Mein Kalender sagt, es gibt nur noch ganz wenige Zeitfenster, die ich für das Nähen des Weihnachtskleides nutzen kann. Ich muss effektiv sein. Aus diesem Grund überlege ich, ob es nicht Sinn macht noch schnell auf ein Alternativprojekt umzuswitchen.

Vor nicht allzu langer Zeit habe ich zwei Stoffe gekauft und hatte schon bestimmte Kleider im Sinn.

La Maison Victor 6/2017 Kleid Jewel

Burda 9/2017 Kleid 110

Ich denke beide wären relativ schnelle Projekte. Auf Instagram hat der Katzenstoff und der Burdaschnitt das Rennen gemacht. Aber vielleicht wäre der Blumenstoff ein wenig festlicher. Was meint ihr?

Wie man sieht, herrscht bei mir in diesem Jahr unerwartet ein Weihnachtskleidchaos. Wie weit die anderen Weihnachtskleidnäherinnen inzwischen sind, kann man auf dem MeMadeMittwoch Blog nachlesen.